Viele Leser und Leserinnen gehen davon aus, dass die Einnahmen eines Schriftstellers dem Ladenpreis des Buches entsprechen. Dies ist jedoch ein Irrtum! Tatsächlich erhält er im Durchschnitt lediglich 7 % des Verkaufspreises.
Netzwerken ist wichtig. Nicht nur für Autor/innen und Schriftsteller/innen, sondern für jedes Business.
Das sind die Tantiemen, die ich pro verkauftem Buch erhalte. Ich schreibe nicht, um reich zu werden. Vielmehr möchte ich mit meinen Geschichten, die Leser/innen für eine gewisse Zeit in eine andere Welt entführen. Um mich voll auf das Schreiben konzentrieren zu können, brauche ich Hilfe.
2018 entschloss ich mich dazu, mein erstes Buch selbst zu veröffentlichen. Dafür hatte ich im Vorfeld lange recherchiert. Letztendlich fiel die Wahl auf den TWENTYSIX Verlag.
Warum?
Neulich bin ich bei Facebook auf eine tolle Aktion aufmerksam geworden.
Die Idee fand ich gut, habe mich aber gleichzeitig geärgert, warum sie mir nicht eingefallen ist. Okay, dachte ich, vielleicht fällt mir ja etwas Ähnliches ein. Als mir auch nach einer Woche keine zündende Idee kam, fragte ich kurzerhand den befreundeten Autor, ob er etwas dagegen hätte, wenn ich mir das Grundgerüst seine Idee ᾿klaue᾿. Hatte er nicht.
Wer mich kennt, weiß, dass ich nie eine Lesung machen wollte.
Warum nicht, werden sich jetzt einige von Ihnen fragen. Gehört das nicht dazu, wenn man Bücher schreibt?
Ja, es gehört dazu. Immerhin ist das eine von vielen Möglichkeiten, um nicht nur auf sich als Autor / Schriftsteller, sondern auch auf seine Werke aufmerksam zu machen.
Was mich bis jetzt davon abgehalten hat, diese Möglichkeit zu nutzen, hat zwei Gründe. Zum einen fühle ich mich außerstande, meine Nervosität unter Kontrolle zu bekommen. Nun werden gewiss einige von Ihnen sagen: „Aufregung und Lampenfieber gehört dazu“ oder „Gegen die Nervosität gibt es gewisse Übungen“ oder, oder, oder ...
Sicher haben Sie recht. Aber, Sie können mir glauben, dass ich schon sehr viel ausprobiert habe, um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Nichts hat bis jetzt geholfen. Selbst wenn ich ein Patentrezept gefunden hätte, wären da immer noch meine chronischen Schmerzen und die Schmerzattacken, die meine Konzentration stören.
Nachdem ich leider aus persönlichen Gründen aus dem Schreibkurs aussteigen musste, war ich überrascht, als mich Julia Vogel (Kursleiterin) fragte, ob ich für ihr neues Projekt einen Beitrag spenden möchte. Auf Nachfrage, worum es geht, erzählte sie vom 2. Druckgrafik-Festival mit dem Thema Bildstörung. Die Idee, den Schreibkurs miteinzubeziehen und die Beiträge in Form eines Flyers zu präsentieren, fand ich super. Dennoch war ich hin und hergerissen. Auf der einen Seite habe ich mich sehr über ihr Angebot gefreut. Auf der anderen Seite war ich mir nicht sicher, ob mir zu diesem Thema etwas einfallen würde. Da ich aber bis zur Abgabe meines Beitrages noch ein paar Monate Zeit hatte, widmete ich mich wieder einem meiner eigenen Projekte.
Die Zeit verging und Julias Auftrag rutschte auf der ToDo-Liste immer weiter nach unten. Bis ... ja bis sie, mitteilte, dass sie am Layout vom Flyer arbeitet und nur auf meinen Beitrag wartet, um ihn mit einarbeiten zu können.
Diese Frage kann jeder Autor und jede Autorin nur selbst für sich beantworten. Für mich steht zweifelsfrei fest, dass ich weder auf Betaleser verzichten will, noch kann.
Warum?
Im Adventskalender von 2016 hinter dem Türchen Nr. 23 hatte ich mit Ihnen über das Thema gute Vorsätze diskutiert.
Dies waren die am Häufigsten genannten guten Vorsätze:
Im November wurde ich von meiner lieben Autorenkollegin Julia Vogel ̶ die hauptberuflich eine Kurswerkstatt für handwerkliche Druckkunst und kreatives Gestalten betreibt ̶ gefragt, ob ich nicht Lust hätte, an einem ihrer Schreibkurse teilzunehmen. Ich freute ich mich und nahm die Einladung an.
Nun hatte ich absolut keine Ahnung, was auf mich zukommen sollte. Als ich nachfragte, erklärte mir Julia, dass es eine kleine Gruppe in einer lockeren Runde sei. Aber, vorab jeder eine Hausaufgabe (in Form einer Kurzgeschichte) zu erledigen hätte.
Im letzten Monat hatte ich eine Umfrage zum Thema Schreibblockade ̶ wie gehe ich damit um? gestartet.
Der Blogartikel kam so gut an, dass ich mich zu einem 2. Teil entschloss. Erneut klopfte ich bei lieben Freunden und Bekannten an, ob sie Zeit und Lust haben. Fünf weitere Autor/innen und Bloggerinnen haben sich bereit erklärt, meine Fragen zu beantworten.
Vielleicht reagiere ich überempfindlich. Aber wenn jemand aus meiner Verwandtschaft stirbt, dann finde ich Bemerkungen wie: „Damit war doch zu rechnen, oder“, „Das war vorhersehbar“ und „Das Leben geht weiter“, mehr als unpassend.
Natürlich habe
ich mich mit den Krankheiten und Schlaganfällen meines Opas, Schwiegervaters und meiner Oma ausführlich auseinandergesetzt. Aber ...
Was eine Schreibblockade ist, brauche ich eigentlich nicht erklären. Die Erklärung steckt im Wort selbst ̶ etwas Schreiben zu wollen, aber nicht zu können. Entweder fällt mir kein Thema ein oder ich finde einfach nicht die passenden Worte, um meine Gedanken aufs Papier zu bringen.
Da es anderen Schreiberlingen ähnlich ergeht, habe ich mich einmal umgehört. 5 liebe Blogger- und Autorenkollegen/innen waren bereit, mir meine Fragen zu beantworten.
Jeder Mensch hat Träume. Sie umsetzen zu können, ist, mit das Schönste, was es gibt. Aber nicht immer meint das Schicksal es gut mit uns. Der ein oder andere Traum platzt dann wie eine Seifenblase. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
In meinem Fall hielt mir die Krankheit Endometriose ein großes Stoppschild vor die Nase.
In meinem Blogartikel Selbstzweifel habe ich Ihnen schon einen Einblick gegeben, wie es manchmal in mir aussieht. Heute möchte ich einen Schritt weitergehen und mich mit dem Thema Vertrauen beschäftigen.
Da ich niemandem auf die Füße treten möchte, werde ich versuchen, so neutral wie möglich über das Thema zu schreiben.
Wie die meisten Menschen habe auch ich hin und wieder Selbstzweifel.
Was bedeutet das?
Ich wurde schon oft gefragt, woher ich meine vielen Ideen nehme. Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Sie überfallen mich meistens von einer Sekunde auf die andere. Dagegen bin ich völlig machtlos. Wie so oft bringen diese spontanen Einfälle nicht nur Vor-, sondern auch Nachteile mit sich.
Viele Ideen bedeuten für mich, dass ich mich in unterschiedlichen Rubriken kreativ austoben kann. Leider musste ich oft feststellen, dass mir diese im Weg standen, wenn ich mich für eine einzige Sache entscheiden sollte. Gedanken wie: Nehme ich dies? Oder das? Aber jenes ist auch nicht schlecht ..., geht mir dann durch den Kopf.
Um der Sache Herr zu werden, lege ich mir auf meinem Computer Ordner, wie:
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich so etwas Privates überhaupt veröffentlichen soll. Da das Thema aber allgegenwärtig ist, bin ich über meinen Schatten gesprungen. Schließlich kann sich in den Köpfen nur dann eine Veränderung stattfinden, wenn einer den Anfang macht. Wenn meine Geschichte nur eine Frau dazu bewegt, fortan mehr auf ihren Körper zu achten und regelmäßiger zu den Vorsorgeuntersuchungen geht, dann habe ich mein Ziel erreicht.
Am Anfang habe ich eine Grundidee / einen Leitfaden. D.h., ich weiß in groben Zügen, wie der Krimi später (inhaltlich) aussehen soll.
Aus dieser Grundidee entsteht der Arbeitstitel ̶ welcher sich im Laufe der Zeit ändern kann, weil die Geschichte plötzlich eine unerwartete Wende nimmt.
Einige von Ihnen fragen sich sicher: Was ist ein Arbeitstitel?
Die meisten von uns benutzen das Wort eigentlich mindestens ein Mal am Tag. Einige sogar in jedem zweiten oder dritten Satz.Dabei ist ihnen gar nicht bewusst, dass das in Sätzen eingebaute Wort eigentlich oft ein großes aber mit sich zieht.
zum Beispiel:
Ich wollte heute eigentlich aufräumen.
Aber ich war zu faul.
Diese Frage kann ich eindeutig mit Nein beantworten, denn für jeden Menschen bedeutet sie etwas anderes. Was für Person A ordentlich ist, kann in den Augen von Person B das absolute Chaos sein.
Ordnung ist das halbe Leben - woraus mag die andere Hälfte bestehen?
© Heinrich Böll (dt. Schriftsteller, 1917-85)
Gebraucht die Zeit, sie geht so schnell von hinne, doch Ordnung lehrt euch, Zeit gewinne.
© Johann Wolfgang von Goethe (dt. Dichter, 1749-1832)
Äußere Ordnung ist oft nur der verzweifelte Versuch, mit der großen inneren Unordnung fertig zu werden.
© Albert Camus (frz. Erzähler und Dramatiker, 1913-60)
Jeder von uns kennt ihn. Als inneren Schweinehund wird die Willensschwäche bezeichnet, die uns daran hindert, unangenehme Tätigkeiten auszuführen. Für die Erledigung einer bestimmten Aufgabe (z. B. Sport) wird sehr viel Selbstdisziplin benötigt. Um zu verdeutlichen, welche Anstrengung dahinter sitzt, wird meistens davon geredet, dass der innere Schweinehund überwunden werden muss.